Bereits bei der Einfahrt in die Stadt macht sich ein einschlägiges Stadtbild bemerkbar, welches aus Kommunistenzeiten stammt: Egal wo wir hinschauen, überall stehen hässliche Plattenbauten!
Da es bereits recht spät ist, gehen wir nur noch eine kleine Runde spazieren. Dabei entdecken wir doch noch ein paar schöne Stellen in der Stadt. Hinter den heruntergekommenen Plattenbauten finden wir in den kleinen Seitengassen nette Häuser, welche wohl aus Habsburger Zeiten stammen. In einem gemütlichen Innenhof genießen wir noch ein Abendessen, bevor es ins Bett geht um am nächsten Morgen die Stadt zu erkunden.
Da wir nur eine Viertelstunde Gehzeit vom Zentrum entfernt wohnen, machen wir uns zu Fuß auf um dieses zu erkunden. Doch begeistern kann uns die Altstadt nicht. Zwischen dem nicht sehr ansehnlichen Stadtbild verstecken sich einige liebe Kirchlein, welche heute (Montag) sehr gut besucht sind. Wir erleben nicht nur Messen, sondern auch Feste, welche von den Gläubigen in den Kirchen abgehalten werden. Die Sehenswürdigkeit in Bukarest schlechthin soll der Parlamentspalast sein, welcher unter dem kommunistischen Diktator errichtet wurde und Spuren der Armut im restlichen Land hinterlassen hat. Doch auch der Palast kann unsere Meinung über die Stadt nicht zum besseren wenden. Es handelt sich dabei um ein gigantisches Gebäude, welches nach dem Pentagon das Zweitgrößte Regierungsgebäude der Welt ist. So müssen wir etwa 20 Minuten um die Mauer gehen, um den einzigen offiziellen Eingang für Touristen und Touristinnen zu erreichen. Dabei haben wir ausreichend Möglichkeit die schlechte Qualität der Mauern zu begutachten. Diese sind bereits nach 30 Jahren bestand stark verwest und abgebröckelt. Auch innerhalb des Gebäudes sieht es nicht imposanter aus und wir beschließen auf eine Führung in dem Massentourismus zu verzichten.
Unseren Stadtrundgang beendet bringe ich Ingrid zum Flughafen. Da sie bereits zurück nach Wien muss. Die restliche Reise werde ich ab morgen mit Lukas verbringen, welchen ich morgen treffen werde.
Resümee von Bukarest: Nicht sehenswert! 🙁