Über den Snøhetta

Aufbruch in den Dovrefjell
03.09.2014
Rückkehr zu den Moschusochsen
05.09.2014
Aufbruch in den Dovrefjell
03.09.2014
Rückkehr zu den Moschusochsen
05.09.2014

Über den Snøhetta

Gradwanderung im Schnee

Um genügend Zeit für den heutigen Abschnitt zu haben stehen wir bereits um acht Uhr auf und richten unser köstliches Frühstück (Wasser-Müsligatsch mit etwas Instantkakao vermischt) her. Während wir unser Lager abbauen besucht uns der Fotograf, welcher sein Zelt unweit von unesen aufgebaut hat. Nachdem ich ihn gestern schon besucht habe kennen wir uns bereits und er erzählt uns von seiner Fotoausbeute vom heutigen Morgen. Er hatte eine optimale Position um die Moschusochsen (welche in Wahrheit mit Schafen und nicht mit Rinder verwandt sind) bei der Flussdurchquerung zu fotografieren. Kaum macht sich der Fotograf davon bekommen wir den nächsten Besuch von Zeltnachbarn: Ein Vater mit seinem vierjährigen Sohn ist für eineinhalb Wochen im Dovrefjell unterwegs. Zur Motivation für den Kleinen betreiben die Beiden etwas Geocaching.
Schliesslich brechen wir doch noch auf und machen schnell die ersten Kilometer bis Reinheim. Nun sind wir quasi am Fuss des Snøhetta und der Aufstieg kann beginnen. Bei strahlendem Sonnenschein geht es einen immer felsiger werdenden Weg hinauf zur weissen Spitze. Nach und nach wird der Wind stärker und zwischen den Steinen liegt etwas Neuschnee. Je näher wir dem Gipfel kommen desto mehr Schnee und weniger Steine zieren den Weg. Recht erschöpft kommen wir schliesslich am Gipfel an und werden mit einer wunderschönen Aussicht belohnt. Nach einer kurzen Stärkungspause geht es aber schnell weiter. Es ist bereits halb Fünf und der Abstieg zur Amotsdalshütte ist noch lange. Uber einen schneebedeckten Grad geht es weiter bevor wir den weissen Berghang nach rechts hinunter schlittern und rutschen. Nach und nach wird der Schnee weniger und die Steine kommen wieder zum Vorschein.
Kaum sind wir wieder in flacherem und weniger steinigem Gelände, suchen wir nach einer Übernachtungsmöglichkeit. Diese findet sich allerdings erst bei der Hütte. Dort wollen wir unsere Zelte aufschlagen doch der Hüttenwirt vertreibt uns, da wir zweihundert Meter Abstand halten müssen. Also übersiedeln wir um hundert Meter um schliesslich doch unsere Zelte aufbauen zu können. Nach dem Abendessen kriechen wir müde und zufrieden in unsere Schlafsäcke um uns von dem ereignisreichen Tag zu erholen.

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