Nach der Wanderung wollen wir den Tag heute gemütlich verbringen. Alles gepackt geht es in die Stadt Sibiu. Hier ist gerade ein Mittelaltermarkt, welchen wir natürlich besichtigen. In einem Cafe genießen wir eine Eisschokolade während wir einen Haufen Ansichtskarten schreiben. Den nächsten Briefkasten gefunden machen wir uns auf nach Cisnadie, wo wir eine Wehrkirche besichtigen wollen. Diese hat leider schon geschlossen und der Fremdenführer hat – im Gegensatz zur Beschreibung im Reiseführer – kein Interesse uns den Schlüssel trotzdem zu überlassen. Also sehen wir die Kirche nur von Außen. Es gilt nun einen geeigneten Schlafplatz zu suchen. Diesen finden wir an einem nahe gelegenen Fluss, an welchem auch viele Einheimische Zelten und Lagerfeuer machen.

Das Zelt abgebaut verabschiede ich mich von Lukas, der noch eine Woche zum Motorradfahren in Rumänin bleibt. In Sibiu hole ich Amon und Johanna ab, welche ich auf der Wanderung kennen gelernt habe. Diese müssen auch Richtung Wien. Gemeinsam besichtigen wir noch eine Burg in Calnic eine Kirche in Sebes und die Burg Hunedoara. Bei der Burg sehen wir fünf Hochzeitspaare und bei der Weiterfahrt kommen uns noch einige weitere Hochzeitskutschen entgegen. Hunedoara dürfte wohl der Heiratsort schlechthin in Rumänien sein. Wir kommen noch bis Arad, wo wir nach der Stadt unsere Zelte im Nationalpark Lunca Mureșului, nahe der Mur, aufschlagen.

Früh am nächsten Morgen machen wir uns auf nach Wien. Heute wird mit nur kurzen Pausen durchgefahren. Da die Raststätten in Ungarn stark überfüllt und schmutzig sind, fahren wir einmal von der Autobahn ab, um neben einer Feldstraße zu frühstücken. An der österreich-ungarischen Grenze kommen wir in einen Grenzstau, da die österreichische Innenpolitik angst vor Flüchtlingen hat. Wir können die Wartezeit etwas reduzieren, indem wir den Grenzübergang auf der Bundesstraße anstatt der Autobahn nehmen. An der Kontrollstelle durchgewinkt geht es ohne weitere Unterbrechungen weiter bis Wien, wo wir bereits kurz nach 12:00 ankommen.