Abschied vom Dovrefjell
06.09.2014
Auf nach Oslo
08.09.2014
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08.09.2014

Eine Stabkirche

Sieht nicht danach aus, ist aber eine Stabkirche

Um elf Uhr können Tobias und ich uns endlich dazu motivieren aus dem Zelt zu kriechen. Lukas wartet schon etwas ungeduldig auf uns um endlich zu frühstücken. Nach dem Essen wird der Blog auf Stand gebracht und die Weiterfahrt geplant. Das Wetter für die nächsten Tage soll leider etwas nass ausfallen. So beschliessen Tobias und ich nach Oslo zu fahren, wo man sich bei Regenwetter in einem Museum verstecken kann. Lukas hingegen möchte die Zeit auf den schönen (Schotter-)Strassen Schwedens verbringen, um sein Motorrad noch voll auskosten zu können. Zu Mittag gibt es ein polnisches Gericht, welches wir von einem Campingnachbarn geschenkt bekommen haben. Dann geht es endlich weiter. Nach eineinhalb Stunden Fahrt kommen wir nach Ringebu, wo wir die hiesige Stabkirche besichtigen. Diese hat ausserhalb der Saison leider geschlossen, also sehen wir sie nur von außen. Sie ist leider nicht besonders aufregend, aber immerhin es ist eine Stabkirche! Nach einer kurzen Besichtigung machen wir notgedrungen eine Eierspeis auf der Friedhofsmauer, da durch einen kleinen Unfall die Eier in der Kühlbox zu Bruch gegangen sind :(
Nun gilt es nur noch einen Schlafplatz zu finden. Es ist bereits dämmrig und wird rasch dünkler. Wir fahren die Schotterstrasse hinter der Kirche weiter und versuchen unser Glück. Doch die Zivilisation will nicht so recht enden und Lukas fragt bei einem Haus an ob wir im Garten übernachten dürfen. Der Besitzer hat kein Problem damit, empfiehlt uns aber weiter zu fahren und gibt uns einen Tipp wo wir einen guten Platz finden würden. Tatsächlich finden wir die von ihm beschriebene Strasse, doch diese ist eine Mautstraße und wir haben kein Bargeld dabei. Wir beschliessen das Risiko einzugehen und fahren ohne Bezahlen die Strasse hinein. Inzwischen ist es bereits sehr dunkel und die Schönheit der Übernachtungsstelle hat keine Priorität mehr. Schliesslich schlagen wir unser Lager nahe einer Müllkippe auf und sind nur noch froh in unsere Zelte kriechen zu können. Kurz bevor wir im Zelt verschwinden kommt ein Auto vorbei um Müll abzuladen. Wir fragen den Fahrer ob er weiss wem die Strasse gehört und wie wir die Maut ohne Cash bezahlen können. Es stellt sich heraus dass er der Sohn des Besitzers ist und die Bezahlung nicht so wichtig ist. Als Dankeschön geben wir ihm noch eine Tafel Schokolade für seinen Vater mit und können nun beruhigt in unsere Schlafsäcke kriechen.

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