Fjora, das Mountainbikeparadies
27.07.2014Atlanterhavsveien
29.07.2014Kletterpartie am Ramsdalshornet
Unten angekommen geht es weiter nach Isfjorden. Dort werden die Fahrräder ausgepackt um eine Route zu fahren, welche ich im Internet gefunden habe. Da der Anfang der Strecke nicht sehr aufregend ist, suchen wir unseren eigenen Weg. So geht es eine Mautstraße hinauf in die Berge, besonders Lukas ist von diesen sehr angetan und möchte einen von ihnen, das Ramsdalshornet, besteigen.
Zurück beim Auto trennen sich unsere Wege für die nächste Nacht. Lukas fährt mit dem Moped die Mautstraße hinauf um am nächsten Tag das Ramsdalshornet besteigen zu können. Ich nehme die Hauptstrasse in den Norden nach Bud. Hier übernachte ich am Campingplatz um morgen die Atlantikstrasse Richtung Kristiansud zu fahren.
(Johannes)
…wir fahren diese Mautstraße mit den Bikes hinauf und plötzlich ragt ein riesiger Felsturm mit Nebelfetzen umwogen am Ende des Tales heraus. Der Berg sieht so genial aus, dass ich beim ersten Blick weiss: da muss ich rauf!!!
Wir kommen dem Berg immer näher und es zeigt sich, dass er auf scheinbar allen Seiten so steil ist, dass er nur durch Klettern bezwungen werden kann. Auf einer vor Ort ausgestellten Wanderkarte erkenne ich, dass es keinen offiziellen Weg aufs Ramsdalshornet gibt. Also steigt der Reiz die Challenge des Tages: einen Weg dort rauf zu finden, zu meistern 🙂 Johannes kann ich nicht dazu überreden mitzukommen, also beschliesse ich den Versuch alleine zu wagen. Ich fahre nun mit dem Motorrad so nah wie es geht zum Ramsdalshornet und packe meinen Rucksack. Da es bereits nach sieben am Abend ist, nutze ich gleich die Möglichkeit endlich einmal einen Biwak auszuprobieren. Die Idee wäre es die Hälfte des Weges heute noch zu machen, zu biwakieren, den Gipfel und Abstieg morgen. Also (um zumindest doch etwas Schlaf zu bekommen) packe ich Biwaksack, Isomatte, Schlafsack und Kochzeug ein und mache mich mit grossem und schwerem Rucksack auf den Weg. Der erste Teil ist markiert, nur laut Karte, sollte der Weg dann wo anders hinauf führen und ich muss mich wild durchschlagen. Auf meinem eigenem Weg stosse ich auf einen anderen und folge diesem, da der direkt hinauf zum Ramsdalshornet geht. Der Weg wird nur immer steiler und als ich dann bereits auf allen vieren kraxeln muss, kommt auf einmal der Gedanke: so eine blödsinnig gefährliche Idee: alleine ohne Kletterausrüstung sehr ausgesetzt im 3er Gelände zu klettern. Und nach oben hin wird der Weg immer steiler.
Noch immer motiviert klettere ich weiter und gewöhne mich langsam an die Ausgesetztheit, wodurch wieder alles etwas harmloser wird. Unter der mächtigen Felswand, die sich leicht überhängend über mich beugt, lasse ich die Übernachtungs- und Kochsachen liegen, denn biwakieren kann ich hier eh nicht mehr, zu steil um zu sitzen (geschweige denn zu liegen). Da es aber noch hell ist, steige ich weiter mit leichterem Rucksack, geht auch gleich viel schneller. Ich klettere immer wieder an alten rostigen Normalhacken vorbei, also stimmt zumindest der Weg… Die letzten paar zehner Meter führen über einen blockigen Granitgrat hinauf zum Gipfel mit ein paar schönen Kletterstellen. So etwas kenne ich doch aus den Alpen (nur da war ich am Seil…). Fallen darf ich sowieso nicht… Am Gipfel geniesse ich den Sonnenuntergang, was ich auch noch nie erlebt habe, aber hier ist es dann noch lang genug hell, um wieder abzusteigen.
Abklettern dauert bekanntlich doppelt so lange wie hinauf klettern, also mache ich mich gleich auf den Weg hinunter. Sehr bald komme ich zu einem geschlagenen Hacken und verstehe jetzt erst den Sinn: Statt abklettern, könnte ich mich abseilen. Und ich hab ja an alles gedacht und ein 30 Meter Seil dabei. Wie praktisch… so bin ich fast doppelt so schnell unten, wie ich rauf gebraucht habe. Und die gefährlichen Kletterstellen kann ich spielerisch überwinden. Einmal habe ich etwas Bauchweh, weil der Normalhacken sehr unsicher aussieht. Mit wenig Belastung hält er dann doch (zum Glück). Glücklich und zufrieden unten angekommen packe ich meine Sachen um, während ein norwegisches junges Pärchen auch gerade vom Klettern am selben Berg (aber auf der anderen Seite) zurück kommt. Sie geben mir noch einen Tipp, wo es besonders schön zum Campen am See ist, der 200 Meter weiter liegt. Tja, aus dem Biwakieren ist diesmal nichts geworden, dieses Abenteuer hebe ich mir für ein andermal auf…
(Lukas)
Escaladar en la Ramsdalshornet
La primera situación espectacular son las escaleras de gnomos. Estas escaleras son una calzada con muchas curvas. La calzada está en un fiordo gigante. Pero desgraciadamente mucha gente tiene miedo, porque la calzada está muy abrupta y conduce muy lento. Después las escaleras de gnomos conducimos al Isfiorden una pequeña ciudad. Aquí conducimos con nosotros bicis una ruta que encontramos en la internet. Pero la ruta empieza muy aburrida, entonces tomamos otra camino. El camino va a un fin de la valle, donde están muchas montañas grandiosas. Especialmente una montaña me gusta. La Ramsdalshornet. Inmediatamente sé que quiera ir a la Ramsdalshornet. Johannes no está motivado ir aquél, entonces voy a caminar solo. Cuando hemos volvido a la coche y al moto, Johannes conduce al mar al norte y yo conduzco otra vez al valle. Aquí empazo mi muchila para campar dondequiera en el camino. Voy y voy a la montaña y el camino está abrupto más y más. Alguna vez tengo que ir con mis manos también, pues tengo que escalar. Tengo un poco miedo, pero quedo relajado y motivado para escalar arriba. De rato en rato paso unos clavos antiguo, pues sé que esté en el camino todavía. Como la muchila es muy grave y grande decido poner las cosas para campar y para cenar en el camino. El camino está por supuesto demasiado abrupto para campar. Entonces escalo más hasta estoy en la cumbre. Aquí disfruto una vista bonita, qué geniál, las muchas montañas guapas… Y qué experencia: la puesta de sol en el cumbre de una montaña. No la he tenido nunca! Pero aquí la luz está suficiente luminosa para volver. Abajo encontro una pareja joven de Noruega, que me dice donde puedo campar muy bien cerca del lago. Bienaventurado y contento duermo en mi carpa.