Rodnei Nationalpark
07.08.2016Dobrogea
14.08.2016Transsilvanien (Siebenbürgen)
Am nächsten Morgen wecken uns Hufgetrappel und das Geräusch von Gras, das ausgerupft wird. Drei Pferde wollten uns beim Frühstück Gesellschaft leisten und ziehen weiter sobald wir unser Zelt abgebaut haben. Nach einer kurzen Fahrt kommen wir zum Kurort Sovata, welcher für seine Salzseen bekannt ist. Da diese leider sehr überlaufen sind, machen wir uns bald wieder auf um weiter nach Praid zu fahren. Hier gibt es eine Saline in welche wir mit einem Bus gebracht werden. Im inneren Der Saline finden wir nicht die typischen Ausstellungen von Bergbau und Maschinen. Stattdessen gibt es hier einen Hochseilgarten, Tischtennistische, eine Kirche, Kinderspielplätze und eine Luftburg. Es handelt sich also mehr um einen kleinen Vergnügungspark für Kinder, der auch für Erwachsene seine Reize hat. Aus der Saline heraußen fahren wir weiter nach Brasov und beziehen unser Hotelzimmer, welches wir für die nächsten zwei Nächte gebucht haben.
Nach der Nacht starten wir spät, aber gut ausgeschlafen, in den Tag. Wir wollen heute das Draculaschloss (Schloss Bran) besichtigen. In Bran parken wir etwas außerhalb, um die gebührenpflichtigen Parkplätze zu umgehen. Bei den TouristInnenstandeln angelangt wundern wir uns über eine schlangenförmige Ansammlung von Menschen. Wir gehen etwas weiter bis wir bemerken, wo diese Schlange hinführt: zum Schloss – eigentlich eh logisch. Geschätzt stehen die Menschen hier mindestens zwei Stunden an. Da wir keine Lust auf Warten haben, stehen wir plötzlich, ohne selber zu merken wie, ganz vorne in der Schlange und sind nach fünf Minuten sind wir bei der Kassa. Im Schloss angelangt haben wir das Glück eine Gruppe mit guten englischsprachigen Guide zu finden, welchen wir eine Zeit lang zuhören, bevor wir selbständig das Gebäude nach dem Vampir durchsuchen. Als wir ca. zwei stunden später den Ausgang erreichen, stellen wir enttäuscht fest: es gibt weder Vampire in dem Schloss noch tut es hier spuken…
Um unseren Frust wegzuessen gönnen wir uns in Rasnov (Rosenau) ein gutes Menü, bevor wir dort die Bauernburg besichtigen. Diese macht handfestere Versprechen, welche sie auch einhalten kann. Es handelt sich um eine pragmatische Befestigungsanlage auf einem Hügel, in welcher ehemals ein Bauerndorf untergebracht war.
Die zweite Nacht im Hotel hinter uns gebracht, packen wir unsere Sachen und fahren los. Doch bevor wir Brasov verlassen, besichtigen wir noch das historische Stadtzentrum und die Schwarze Kirche. Dann geht es weiter in den Osten. Unser erster Halt ist in Prejmen, wo eine der schönsten Wehrkirchen auf uns wartet. In Nehoiu legen wir einen weiteren Halt ein, um die dortige Kathedrale zu besichtigen. Diese beeindruckt uns aber nicht sonderlich – von Kirchen sind wir inzwischen etwas übersättigt… Also fahren wir weiter zu unserem eigentlichen Ziel; den Schlammvulkanen nahe Berca. Wir haben dabei ein gutes Timing, sodass wir diese genau bei einem guten Sonnenstand erwischen und jede Menge tolle Fotos machen können 🙂
Für heute gilt es nur noch einen geeigneten Zeltplatz zu suchen. Diesen finden wir nur ein paar Minuten später, nachdem wir von der Straße zu den Schlammvulkanen auf eine Schotterstraße abgebogen sind.